Kieferknochenaufbau (Augmentation)

Was ist das? +

Spongiöser (schwammiger) menschlichen Knochen in 5-facher Vergrößerung. Knochengewebe ist entweder kompakt oder spongiös. Der kompakte Knochen bildet in der Regel die Außenseite des Knochens, während sich die Spongiosa im Inneren des Knochens befindet. Spongiosa ist durch eine wabenförmige Anordnung von Trabekeln gekennzeichnet. Diese Strukturen tragen zur Stützung und Festigkeit bei.

Natürlicher Knochenaufbau: Nachhaltige Augmentation mit körpereigenen Materialien 
im PraxisZentrum Büdingen

In manchen Fällen ist der Kieferknochen durch Vorerkrankungen oder Zahnverlust stark zurückgebildet. Vielleicht kennen Sie das und schlagen sich selbst mit einer wackelnden Prothese herum. Gerade in diesen Situationen kann ein Knochenaufbau die stabile Basis für festsitzenden Zahnersatz auf Implantaten schaffen.

Im PraxisZentrum Büdingen beherrschen wir vielfältige Methoden, um einen degenerierten (atrophierten) Ober- oder Unterkiefer erfolgreich wieder aufzubauen. Wir setzen dabei konsequent auf körpereigene Materialien, um das Risiko von Infektionen und Abstoßungsreaktionen zu vermeiden.

Die beeindruckenden Selbstheilungskräfte des Körpers kommen uns hierbei zugute: Körpereigene Knochenzellen zeigen herausragende Fähigkeiten zur Neubildung von Knochengewebe. Sie werden einwandfrei vertragen, heilen sicher ein und gelten als Spitzenstandard in der oralen Augmentationschirurgie. Zudem verringert sich die Einheilzeit der Implantate signifikant.

Die Schalentechnik ist eines der Verfahren, das wir in unserem Zentrum regelmäßig anwenden. Selbst ausgedehnte Knochendefekte können mit dieser Methode erfolgreich rekonstruiert werden.

Für den Aufbau verwenden wir Eigenknochen aus geeigneten Bereichen des Unter- oder Oberkiefers. Aus dem Spenderknochen gewinnen wir Knochenspäne und schlanke Knochenblättchen individueller Größe und Form. Im Kiefer fixiert dienen diese Blättchen als Schalen, um die körpereigenen Knochenspäne als Füllmaterial bis zum Einheilen in den Knochen in Form halten. Am Ort der Knochenentnahme bildet sich nach und nach neues Knochengewebe, das die Wunde vollständig schließt.

Ergänzend kann eine Eigenbluttherapie (PRF, Platelet Rich Fibrin) in die Augmentation integriert werden und die körper­eigene Wund­heilung be­schleunigen.

Je nach Situation setzen wir weitere augmentative Techniken ein, wie beispielsweise den internen oder externen Sinuslift, Bone-Spreading, Socket-Preservation sowie GBR-Techniken, z. B. mit titanverstärkten Membranen. Die Auswahl des am besten geeigneten Verfahrens erfolgt individuell unter Berücksichtigung des medizinischen Gesamtzustands und Ihrer persönlichen Wünsche.