Was ist das? +

Gelatine-Apatit-Komposit unter dem Rasterelektronenmikroskop. Das Bild zeigt im Labor gewachsene Kristalle von Fluorapatit in unterschiedlichen Wachstumsstufen. Fluorapatit ist eine Verbindung in der Hartsubstanz der Zähne, die sich durch eine erhöhte Säureresistenz auszeichnet. Diese Eigenschaft wird beim Zahnerhalt und in der Kariesprophylaxe genutzt.

Zahnerhalt

Konservieren oder restaurieren – nach allen Regeln der Kunst

Karies trotz aller Vorsorge? Das kann passieren. Wir stehen Ihnen zur Seite, mit der ganzen Palette konservierender Therapien. Das gilt auch bei Unfällen oder abgebrochenen Zähnen. Ziel ist es, Ihre natürlichen Zähne zu erhalten oder sie nach allen Regeln der Kunst zu restaurieren. Das Feld ist groß und meist gibt es mehrere Wege zum Ziel. Wir beraten Sie individuell und unabhängig bei der Entscheidung für eine geeigneten Therapie. Wir erläutern Ihnen, welche Kosten von der Krankenkasse übernommen werden und was Sie eventuell zuzahlen müssen. Wir möchten Ihren Zahn erhalten.

Zahnfüllungen

Innovationen aus dem Zahnlabor

Kleine bis mittlere Defekte an Ihren Zähnen können direkt in nur einem Behandlungstermin mit einer Füllung versehen werden. Dafür werden die Zähne zunächst von Karies befreit. Zurück bleibt ein sauberer Hohlraum, der direkt mit einem Füllmaterial gefüllt wird. Welches Material zum Einsatz kommt, hängt von der Größe des Schadens und der Position des zu behandelnden Zahns ab. Wir helfen Ihnen dabei, den passenden Füllstoff zu finden.

Komposit
Kompositfüllungen zeichnen sich durch ihre hervorragende Ästhetik und ihre lange Lebensdauer aus. Der keramikverstärkte Kunststoff wird oft auch als „Kunststoff-Füllung“ bezeichnet und ist besonders für Korrekturen im Front- und Seitenzahnbereich geeignet. Das Material wird in einzelnen Schichten aufgetragen, die nacheinander aushärten müssen. Durch diese Technik sind ästhetisch sehr schöne Ergebnisse möglich. Helligkeit, Farbton und Lichtdurchlässigkeit (Transluzenz) können genau angepasst werden. Tatsächlich kommen die neuesten Generationen von Kompositen dem natürlichen Zahn sehr nahe. Aber die Füllungen sind nicht nur schön, sie sind auch lange haltbar. Durch den Keramikanteil weist Komposit eine sehr gute Stabilität auf. Das Material kann auch bei der Fissurenversiegelung im Backenzahnbereich zum Einsatz kommen. 

Unser Standpunkt zu Amalgam:
Oft als „Plomben“ bezeichnet, bestanden Zahnfüllungen früher überwiegend aus Amalgam, einem heute umstrittenen Material. Im PraxisZentrum Büdingen haben wir uns dafür entschieden, nicht mehr mit Amalgam zu arbeiten. Amalgam enthält u.a. Quecksilber, ein Schwermetall, das sich ausdehnen und gerade bei größeren Füllungen Druck auf die verbliebene Zahnsubstanz ausüben kann. Vorhandene Amalgamfüllungen belassen wir, solange sie intakt sind und keine Schwierigkeiten machen. Wenn Sie den Wunsch haben, sich davon zu trennen, führen wir gerne eine schonende Amalgam-Sanierung durch.

Inlays, Onlays, Overlays

Einlagen, Auflagen und Überzüge für defekte Zähne

Wenn die Schäden am Zahn für eine Füllung zu groß sind, kann eine Versorgung über Inlays, Onlays oder Overlays erfolgen. Sie bestehen meist aus Keramik oder Gold, werden außerhalb des Mundraums im Zahnlabor gefertigt und dauerhaft eingesetzt. Bei der Materialauswahl sind Faktoren wie Haltbarkeit, biologische Verträglichkeit, Ästhetik und Kosten zu berücksichtigen. Wir beraten Sie gerne, welche Option für Sie am sinnvollsten ist. Für die Behandlung sind drei Termine nötig. 

Inlays – werden als Einlagenfüllungen in den Zahn eingelegt. Alte Füllungen oder Karies werden zunächst entfernt. Im Zahnlabor entsteht ein passgenaues Werkstück, das wie ein Puzzleteil in den Hohlraum eingepasst und mit einem Spezialkleber befestigt wird.

Onlays – sind Auflagenfüllungen, die große Teile der Kaufläche, beim Backenzahn ein bis mehrere Höcker, abdecken. 

Overlays – sind die letzte Vorstufe vor einer Krone. Neben der Kaufläche können auch die Seitenwände des betroffenen Zahns einbezogen werden

Parodontologie

Parodontitis mit System erfolgreich bekämpfen

Wissenschaftliche Studien, die einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Allgemeinmedizin darstellen, sind zahlreich. Wer an der chronischen Entzündung leidet, hat ein deutlich erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. 

Besonders eng verknüpft ist die Parodontitis mit systemischen Erkrankungen wie Diabetes. Bei Schwangeren besteht ein Zusammenhang zwischen Erkrankungen des Zahnbetts und dem Risiko einer Frühgeburt. In jüngster Zeit mehren sich die Zeichen, dass Erreger, die im Zusammenhang mit Zahnerkrankungen auftreten, auch schwere Atemwegserkrankungen, wie z.B. COPDi* verursachen können. Eine britische Studie aus dem Jahr 2020 belegt zudem, dass Menschen mit geschwollenem oder blutendem Zahnfleisch ein um bis zu 70 % höheres Risiko haben, an einer COVID-19 Infektion zu versterben. Dabei lässt sich die Krankheit sehr gut behandeln und mit entsprechender Konsequenz zum Stillstand bringen. 

Lesen Sie hier mehr über Parodontits und unseren Therapieplan.


*Chronic Obstructive Pulmonary Disease ist eine chronische Lungenentzündung

Mikroskopische Zahnwurzelkanalbehandlung

Die Entzündung an der Wurzel packen - aber gründlich!

Wussten Sie, dass das Innere Ihrer Zähne weich ist? Unterhalb des Zahnschmelzes liegt eine Substanz, die wir Dentin nennen. Eingebettet in das Dentin liegt die sogenannte Pulpa, auch Zahnmark genannt. Als Weichgewebe erstreckt sie sich von der Krone bis zu den Zahnwurzelspitzen und füllt den innenliegenden Hohlraum des Zahnes aus. Wenn die Pulpa entzündet ist, muss sie bei einer Wurzelkanalbehandlung entfernt werden. Das ist die einzige Möglichkeit, den betroffenen Zahn zu erhalten. 

Lesen Sie hier mehr zur mikroskopischen Wurzelkanalbehandlung.