Implantologie

Was ist das? +

Farbige rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines Implantats aus Titan. Bei komplettem Zahnverlust können schraubenartige Implantate in den Kiefer gesetzt werden. Sie bestehen aus Titan (Bild) oder aus Keramik. Diese Schrauben haben eine speziell beschichtete, raue Oberfläche, die das Einwachsen begünstigt. Darauf wird ein keramischer Ersatzzahn gesetzt, der vom originalen Zahn kaum zu unterscheiden ist.

Implantate – die eleganteste Form des Zahnersatzes

Dauerhaft feste Zähne – nahe am Original. Das wünscht man sich auch bei den „Dritten“. Implantate sind aus der heutigen Zahnheilkunde nicht mehr wegzudenken. Sie kommen dem natürlichen, gesunden Zahn am nächsten und bieten eine komfortable, ästhetische und langlebige Option zu konventionellem Zahnersatz. Die Technologie ist seit 40 Jahren erprobt und wird durch neue Materialien, Technologien und Operationsverfahren immer weiter verbessert. 

Im PraxisZentrum Büdingen finden Sie Ihre Implantat-Spezialisten. Wir befassen uns seit Jahren mit der Materie und haben durch eine Vielzahl von Eingriffen umfangreiche Erfahrungen und handwerkliche Routine erworben. Dank unserer hochpräzisen, digital unterstützten Diagnostik und Planung erfolgt der Eingriff gezielt, minimalinvasiv und schnell. Jeder Handgriff sitzt. Ihr Organismus wird weniger belastet, das Risiko von Komplikationen verringert sich und die Heilung wird beschleunigt.

Was ist ein Implantat?

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die als Träger von Zahnersatz im Kieferknochen verankert werden. Sie bestehen aus dem Implantatkörper, eine „High-Tech-Schraube“, die mit einem Gewinde versehen ist und dauerhaft im Kieferknochen einheilt. Darauf wird ein sogenanntes Abutment gesetzt, ein Stützpfeiler, der aus dem Zahnfleisch hervortritt. Das Abutment trägt den nach außen sichtbaren Teil des Zahnersatzes – eine Krone, eine Brücke oder eine Prothese. 

Woraus besteht ein Implantat?

Ein Implantat muss einiges aushalten. Titan ist ein Metall, das den Beißkräften standhält.
Es bewährt sich seit Jahren in der Medizin, es ist langlebig, sehr stabil und wird von den allermeisten Patienten gut vertragen. Es heilt sehr gut ein und verwächst absolut fest mit dem Knochen (Osseointegration). Zum Einsatz im Mund kommt Rein-Titan mit einem Reinheitsgrad von 99,9%. Es ist für den Organismus besonders gut verträglich.

Wenn Sie nicht auf Titan zurückgreifen können oder wollen, bieten Implantate aus hochfester Keramik eine vollständig metallfreie und hochästhetische Alternative. Einmal eingesetzt schimmern die elfenbeinfarbenen Elemente nicht durch das Zahnfleisch hindurch. Das ist aber nicht ihr einziger Vorteil. Erfahrungen zeigen, dass das Zahnfleisch sich gut an die Keramik anlagert. Allergien und Unverträglichkeiten sind nicht bekannt, da Keramik keine Partikel an das Gewebe abgibt. Da Keramikimplantate erst seit einigen Jahren in der Implantologie eingesetzt werden, ist eine lange Haltbarkeit noch nicht sicher erwiesen. Die Einheilzeit dauert länger und die Belastbarkeit ist anfangs nicht gegeben.

Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl des richtigen Implantats und bieten Ihnen auf Wunsch gerne einen Verträglichkeitstest an. Im PraxisZentrum Büdingen verwenden wir ausschließlich klinisch bewährte und wissenschaftlich dokumentierte Implantatsysteme. Alle Komponenten werden unter strengen Kontrollen hergestellt. Sie erfüllen die Anforderungen des Medizinproduktgesetzes und der geltenden EU-Richtlinie für Medizinprodukte sowie die strengen Auflagen in den USA.

Was spricht für ein Implantat?

Auf diese Zähne können Sie sich verlassen! Implantate bieten Ihnen definitiv mehr Lebensqualität. Sie schenken Ihnen Selbstvertrauen und unterstützen eine klare Aussprache. Sie können unbeschwert lachen, ohne in peinliche Situationen zu geraten, fest zubeißen, leidenschaftlich küssen und sich über schöne Fotos freuen. In Kooperation mit Ihrem Zahnarzt und einem Zahntechniker sind ästhetisch sehr schöne Ergebnisse möglich. 

Die störende Gaumenplatte von Prothesen gehört der Vergangenheit an. Reinigung und Pflege sind einfach, wie bei Ihren natürlichen Zähnen. Ihr Alter spielt übrigens keine Rolle. Im Gegenteil, unsere Erfahrungen zeigen, dass Patienten im höheren Lebensalter den Komfort einer Versorgung mit Implantaten ganz besonders schätzen. 

Wann empfiehlt sich ein Implantat?

Beispiele für eine Indikation sind: 

  • Ein Implantat ist eine Alternative zur Zahnbrücke. Der fehlende Zahn wird ersetzt, ohne gesunde Zähne links und rechts der Lücke zu beschleifen und mit Kronen zu versorgen.

  • Ein einzelner Zahn, der als Anker für eine Brücke oder Prothese dient, kann durch ein Implantat ersetzt werden.

  • Eine Lücke über mehrere Zähne kann mit Implantaten geschlossen und mit einzelnen Kronen versorgt werden. Die Einzelzahnversorgung bewährt sich, wenn später Karies auftreten sollten. Eine Brücke müsste komplett abgenommen oder durchbohrt werden, um den betroffenen Zahn  zu behandeln.

  • Verkürzte Zahnreihen können mit Implantaten vervollständigt werden.

  • Bei einem zahnlosen Kiefer kann mit „Mini-Implantaten“ eine herausnehmbare Prothese stabilisiert werden.

  • Im Oberkiefer können Implantate eine herausnehmbare Prothese ohne störende Gaumenplatte ermöglichen. 

  • u.a.

Was passiert bei einem Knochenaufbau (Augmentation)?

Ähnlich wie ein Muskel, der sich zurückbildet, wenn er länger nicht trainiert wird, kann sich der Kieferknochen zurückbilden, wenn er altersbedingt oder durch länger fehlende Zähne weniger beansprucht wird. Damit Ihr Implantat in dieser Situation den nötigen Halt finden kann, muss der Knochen vor der Implantation aufgebaut werden. Dafür gibt es verschiedene Verfahren, je nachdem, ob es sich um den Ober- oder den Unterkiefer handelt, ob es an Höhe oder Breite fehlt, der Kieferkamm zu schmal oder der Knochenverlust bereits sehr stark ausgeprägt ist. Mit einem körpereigenen „Knochenbaustein“ können selbst ausgedehnte Defekte repariert werden. Im PraxisZentrum Büdingen favorisieren wir die Rekonstruktion des Kiefers mit körpereigenen Geweben. Abstoßungen oder Fremdkörperreaktionen sind somit sehr unwahrscheinlich.

In speziellen Fällen, z.B. bei Sinusliften, kann das körpereigene Gewebe mit Knochenersatzmaterial vermischt werden. Zusätzlich kann eine Eigenbluttherapie die Heilung befördern. Je nach Indikation wird das Zahnimplantat entweder in einem Zuge mit dem Knochenaufbau oder nach einer mehrmonatigen Phase der Einheilung gesetzt werden. Der Knochenaufbau zählt zu den Standardeingriffen, die wir häufig im Zusammenhang mit einer Implantation durchführen. Wir behandeln Sie in Sedierung (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose gemeinsam mit einem erfahrenen Anästhesisten. Der Eingriff ist für Sie völlig schmerzfrei. Und wenn das Implantat einmal im Kieferknochen sitzt, wirkt es dem Knochenabbau langfristig entgegen.

Was ist sonst noch zu beachten?

Das Knochenwachstum sollte abgeschlossen sein, das ist etwa ab dem 18. Lebensjahr der Fall. Bei Patienten, die an Osteoporose leiden und Bisphosphonat einnehmen ist im Vorfeld eine besondere Planung erforderlich. Eine bestehende Parodontitis muss vor der Implantation behandelt werden. Starke Raucher sollten eine Implantation zum Anlass nehmen, Ihr Verhalten zu ändern. Wir helfen gerne bei der Entwöhnung.

Was kostet das?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem davon, ob ein Knochenaufbau erforderlich ist, welches Material Sie für Ihre Implantate wählen oder ob weitere Vorbehandlungen nötig sind. Als ersten Anhaltspunkt können Sie von Kosten zwischen
1.500 Euro und 2.500 Euro pro Implantat ausgehen. Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich in der Regel nicht an den Kosten für Implantate. Wenn Sie privat versichert sind kommt es auf Ihren gewählten Tarif und die Erstattungsrichtlinien Ihrer Krankenkasse an. Die Beratung über die prothetische Versorgung und die damit verbundenen Kosten erfolgt durch Ihren Zahnarzt. 

Wie läuft eine Implantation ab?

Diagnostik
Im ersten Termin besprechen wir Ihre Wünsche und analysieren die Ausgangssituation, besonders die Beschaffenheit des Kieferknochens, mittels unserer Digitalen Volumentumographie (DVT). Wir fragen Sie nach eventuellen Vorerkrankungen und Allergien, der Einnahme von Medikamenten und aktuellen Beschwerden. 

Beratung
Anhand der Befunde erörtern wir mit Ihnen die Möglichkeiten der Behandlung. Wir erklären Ihnen, wie wir in Ihrem speziellen Fall vorgehen würden. Wir besprechen mit Ihnen, ob ein Knochenaufbau (siehe unten) erforderlich ist und überlegen gemeinsam, welche Art der Narkose für Sie in Frage kommen könnte. Wir zeigen Ihnen Alternativen auf und suchen mit Ihnen gemeinsam nach einer Lösung, die Ihnen in Ihrer derzeitigen Lebenssituation am besten zusagt. Transparent informieren wir Sie über die Kosten, die auf Sie zukommen und gehen die einzelnen Positionen in Ruhe mit Ihnen durch. Es ist uns wichtig, dass Sie Ihre Entscheidung bewusst auf einer guten Grundlage treffen. Dafür nehmen wir uns Zeit. Selbstverständlich akzeptieren wir, wenn Sie eine zweite Meinung einholen wollen und unterstützen Ihr Anliegen. 

Planung
Gut geplant ist halb gewonnen – das gilt besonders für Ihre Implantate. Ihre MKG Büdingen setzt auf moderne digitale Technologie und bietet Ihnen die 3D-navigierte Planung Ihrer Zahnimplantation an. 

Vorbehandlung
Vor der Behandlung wird Ihr Zahnarzt eventuell vorhandene Karies, eine Entzündung des Zahnfleisches oder eine Parodontitis behandeln. Ein provisorischer Zahnersatz wird angefertigt, damit Sie im Behandlungszeitraum „nie ohne“ sind. Je nach Indikation kann die zusätzliche Prophylaxe mit einem Antibiotikum nötig sein. Wenn die vorhandene Knochensubstanz im Ober- oder Unterkiefer nicht ausreicht, um dem Implantat ausreichend Halt zu geben, wird in einem ersten Behandlungsschritt in unserer Praxis der Kieferknochen wieder aufgebaut. So schaffen wir eine solide Basis für Ihr Implantat. Besteht nur ein kleiner Knochendefekt, kann das Implantat oft im gleichen Behandlungsschritt eingesetzt werden. 

Behandlung
Von allen Seiten so gut vorbereitet, ist Ihr OP-Termin eine entspannte Angelegenheit. Wir sind darauf spezialisiert, chirurgische Eingriffe feinfühlig und mikroinvasiv unterstützt von moderner Medizintechnik durchzuführen. Die Behandlung wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Sie können Ihren Termin aber auch unbesorgt „verschlafen“.  Wir bieten Ihnen die Behandlung in Sedierung (Dämmerschlaf) oder in Vollnarkose mit einem erfahrenen Anästhesisten an. Nach dem Eingriff können Sie in Begleitung nach Hause fahren und sich in Ihren eigenen vier Wänden ausruhen. 

Nach der Behandlung
Jetzt kommt es darauf an, dass Sie den Heilungsprozess aktiv unterstützen. Sie können eine Menge dafür tun, dass Ihr Implantat schnell mit dem Knochen verwächst und belastbar ist. Unsere Verhaltenstipps für die Zeit nach dem Eingriff finden Sie hier. Nach etwa 3-6 Monaten haben sich die Implantate geschützt von der Mundschleimhaut fest im Kieferknochen etabliert. Ihre Zahnärztin bzw. Ihr Zahnarzt setzt dem Ganzen die Krone auf: Nach Freilegung der Implantate wird der endgültig geplante Zahnersatz mit dem Implantat verbunden.